Sonntag, 9. April 2017

Calls zur International Conference on Working Class Districts - Urbane Transformation und Lebensqualitäten in der wachsenden Stadt, 14.- 15.09.2017

der Call für die International Conference on Working Class Districts - Urbane Transformation und Lebensqualitäten in der wachsenden Stadt, 14.- 15.09.2017

schließt am 10.05.2017:

https://www.fh-campuswien.ac.at/studium/aktuell/news-und-termine/detail/News/call-for-papers-and-projects-international-conference-on-working-class-districts-urbane-transfor.html

Abschlusserklärung der 3. wissenschaftliche Tagung der Österreichischen Gesellschaft für Soziale Arbeit (ogsa) am 27. bis 28.3.2017 in St. Pölten

"Die Österreichische Gesellschaft für Soziale Arbeit (ogsa) hat von 27. bis 28.3.2017 mit 200 TeilnehmerInnen aus Praxis und Wissenschaft der Sozialen Arbeit in St. Pölten getagt. Neben Fragen der Wissenschaft und Forschung in der Sozialen Arbeit wurden auch die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen diskutiert. Dabei mussten wir konstatieren:

1. Alle Indikatoren verweisen darauf, dass sich die soziale Lage vor allem der Menschen mit den niedrigsten Einkommen (die untersten 2 Dezile) in Österreich in den letzten eineinhalb Jahrzehnten zunehmend verschlechtert hat. Das ist besorgniserregend und kann nicht durch den Einsatz von Sozialarbeit und Sozialpädagogik allein aufgefangen werden.

2. Leistungen der Sozialen Arbeit werden weiterhin ausgebaut, in einigen Bereichen lassen allerdings die prekären Arbeitsbedingungen keine Tätigkeit zu, die modernen fachlichen Standards genügen würde. Die Investitionen in Soziale Arbeit werden aber nur dann zu Inklusion beitragen können, wenn die Leistungen von hinreichend qualifiziertem Personal und unter Bedingungen erbracht werden, die fachlich korrekte und wissenschaftlich gestützte Tätigkeit ermöglichen.

[...]

Die Tagung der Österreichischen Gesellschaft für Soziale Arbeit erklärt daher:

Soziale Sicherungssysteme wie die bedarfsorientierte Mindestsicherung dürfen nicht geschwächt und ausgehöhlt werden. Geringen Einsparungen stehen dramatische Folgen für die Betroffenen gegenüber.

Nützt man Rechtssysteme wie z.B. das Fremdenrecht zum systematischen gesellschaftlichen Ausschluss von Menschen, die sich im Lande befinden, so nimmt man die Verschärfung sozialer Probleme und Auseinandersetzungen in Kauf. Wir fordern die Verantwortlichen daher auf, eine menschenrechtskonforme, den internationalen Verpflichtungen Österreichs entsprechende und auf die Ermöglichung der Inklusion bzw. Integration zielende Gesetzgebung und Rechtspraxis wiederherzustellen.
[...]"

mehr:
http://www.ogsa.at/109-veranstalt…/…/166-abschlusserklaerung

Dienstag, 4. April 2017

„Nachbarschaft“ zwischen dörflicher Romantik und Governance-Strategie

Bericht zur Campus Lectures „Nachbarschaft - zwischen lokaler Identität und sozialer Kontrolle“ am 21.3. auf der FH Campus Wien,
https://www.fh-campuswien.ac.at/studium/aktuell/news-und-termine/detail/News/nachbarschaft-doerfliche-romantik-oder-governancestrategie.html

„Nachbarschaft“ wird in der Praxis der Gemeinwesenarbeit sehr unterschiedlich verstanden. Sie dient als Begriff für freiwillige stadtteilbgezogenen soziale Unterstützungsnetzwerke, sie steht für die Notwendigkeit, auf engen Raum nebeneinander leben zu können, sie ist Ausgangspunkt bzw. Vehikel für unterschiedliche partizipative Aktivitäten von Menschen in den Bezirken, sie wird als Kommunikationskultur im Wohnungsneubau gebildet, sie wird genutzt und entwickelt, um durch soziale Beziehungen die Gesundheit zu fördern, oder sie wird als Ausgangspunkt für die Entwicklung von Solidarität und politischen Engagement gesehen. Sie bezieht sich räumlich auf ein Stockwerk im Wohnhaus, eine ganze Stiege bzw. Wohnhausanlage bis zum Grätzel. Je nach Lebenslage gewinnt oder verliert sie an Bedeutung z.B. aufgrund der Mobilität mit kleinen Kindern oder körperlichen Einschränkungen, aber auch aufgrund der Integration in bzw. des Ausschlusses aus der Erwerbsarbeit. „Nachbarschaft“ bewegt sich zwischen Bilder einer vormodernen Dörflichkeit in der Stadt, der Sehnsucht nach sozialen Beziehungen, wenig romantischen Vorstellungen des nebeneinander Wohnens im urbanen Raum, bei der Anonymität und Vielfalt als Qualität gesehen wird und eines politischen Governance-Programms, das auf die neoliberale gesellschaftlichen Fragmentierung und Unwirtlichkeit der Städte reagieren soll. Diese letzte Deutung würde die Konjunktur der „Nachbarschaft“ erklären, die in den letzten 20 Jahren beobachtbar ist.

Die kritische Auseinandersetzung mit diesem Konzept auf der vom Masterstudiengang Sozialraumorientierte und Klinische Soziale Arbeit organisierten Campus Lectures mit dem Titel „Nachbarschaft - zwischen lokaler Identität und sozialer Kontrolle“ am 21.3. auf der FH Campus Wien, hat gezeigt, wie wichtig eine differenzierte und wissenschaftliche Beschäftigung dazu ist . Empirische Arbeiten von Absolvent_innen und Student_innen des Departements „Soziales dienten für die Diskussion auf der Veranstaltung auch als Ausgangspunkt. Barbara Eibelhuber, Absolventin des Masterstudiengangs „Sozialraumorientierte und Klinische Soziale Arbeit“ hat die Ergebnisse ihrer Masterarbeit zur Relevanz der räumlichen Nähe für das soziale Netzwerk von Bewohner_innen eines Gemeindebaus vorgestellt. Student_innen des Bachelorstudiengangs „Soziale Arbeit“ berichteten danach von den Erkenntnissen aus ihrer Forschung zu Nachbarschaft im Sozialen Wohnbau.
Anschließend fand eine Podiumsdiskussion mit Expert_innen aus der Praxis der Stadtteilarbeit statt mit Iris Heinrich vom Nachbarschaftszentrum 2 des Wiener Hilfswerk, Johannes Kellner vom Verein Lokale Agenda 21 Wien, Katharina Kirsch-Soriano von der Stadtteilarbeit der Caritas Wien. Andreas Rechling von wohnpartner des Wohnservice Wiens und Christoph Reinprecht vom Institut für Soziologie der Universität Wien.

Freitag, 24. März 2017

International Conference on Working Class Districts

Am 14. und 15. September 2017 findet an der FH Campus Wien die Veranstaltung

International Conference on Working Class Districts.
Urbane Transformation und Lebensqualitäten in der wachsenden Stadt

statt.

In dieser wissenschaftlichen Konferenz werden die Entwicklungen und Herausforderungen in wachsenden Städten beleuchtet. Ziel ist die Diskussion aktueller Forschungsergebnisse und die Bestimmung der gegenwärtigen Herausforderungen als Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung dieser Quartiere.

Den Call for Papers and Projects mit allen Detail sind hier anzurufen:

https://www.fh-campuswien.ac.at/studium/aktuell/news-und-termine/detail/News/call-for-papers-and-projects-international-conference-on-working-class-districts-urbane-transfor.html


Die Konferenz findet in Kooperation mit dem INUAS Netzwerk im Rahmen des Projekts „WienerWissenWelt – Trendradar für Markt und Wissenschaft“ (gefördert von der MA 23 der Stadt Wien) statt.

Panels der AG "Sozialer Raum"

Am Mo, 27. und Di, 28.3.17 findet die ogsaTagung 2017 auf der FH St. Pölten, u.a. Panels der AG "Sozialer Raum" am 28.3. statt:

Programm 28.3.2017 der AG Sozialer Raum

9.30-15.30 Uhr

Panel 1: Raum – Körper – Geschlecht.
Impuls: Birgit Bütow (Universität Salzburg)

Panel 2: Sozialraumforschung und Institutionelle Räume Sozialer Arbeit.
Ein Frauenhaus und ein Tageszentrum für wohnungslose Menschen als sozialräumliche Fallskizzen.
Impulse: Marc Diebäcker, Anna Fischlmayr und Aurelia Sagmeister (FH Campus Wien)

Panel 3: Extremismus und Sozialraumarbeit.
Impulse: Andreas Peham (DÖW- Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes), Gabriele Wild (Verein Juvivo), Süleyman Ceviz (wohnpartner)


16.00-17.30 Uhr
Koordinationstreffen der AG Sozialer Raum
(Treffpunkt Mensa)

Ein weiteres Koordinationstreffen der AG Sozialer Raum ist für den 2. Mai 2017, ab 14.00 Uhr in Salzburg geplant.


Weitere Informationen zur Tagung, zum Programm und zur Ameldung:
http://www.ogsa.at/109-veranstaltungen/tagung-2017/161-programm

Montag, 6. Februar 2017

Campus Lecture: Nachbarschaft - zwischen lokaler Identität und sozialer Kontrolle

Di, 21.3., 17.30-20.30 Uhr

Nachbarschaft -
zwischen lokaler Identität und sozialer Kontrolle

FH Campus Wien
Masterstudiengang Sozialraumorientierte und Klinische Soziale Arbeit
Favoritenstraße 226,
Festsaal
1100 Wien

Seit ca. 20 Jahren hat die "Nachbarschaft" Konjunktur und wird programmatisch und von zahlreichen Einrichtungen neu entdeckt und genutzt. Im Rahmen der Campus Lecture findet eine kritische Auseinandersetzung zu diesem Konzept statt.

Einleitend wird Barbara Eibelhuber die Ergebnisse ihrer Masterarbeit zur Relevanz der räumlichen Nähe für das soziale Netzwerk von Bewohner_innen eines Gemeindebaus vorstellen.

Student_innen des Bachelorstudiengangs „Soziale Arbeit“ berichten von den Erkenntnissen zu Nachbarschaft im Sozialen Wohnbau aus ihrer Forschung im Rahmen der LV Forschung- und Projektentwicklung.

Anschließend laden wir ein, mit Kolleg_innen am Podium zu diskutieren mit
Andreas Rechling, wohnpartner, Wohnservice Wien
Katharina Kirsch-Soriano, Stadtteilarbeit der Caritas Wien
Iris Heinrich, Nachbarschaftszentren, Wiener Hilfswerk
Johannes Kellner, Verein Lokale Agenda 21 Wien
Christoph Reinprecht, Institut für Soziologie , Universität Wien


Programm:

17.30 - 18.00
Barbara Eibelhuber: Gelebte Nachbarschaften

18.00 - 18.30
Einblicke in Forschungserkenntnisse von Student_innen des Bachelorstudiengangs „Soziale Arbeit“

18.30 - 20.00
Podiumsdiskussion (Moderation: Christoph Stoik)

Ausklang

Anmeldung bitte bis 15. März 2017 an:
sabine.siegmund@fh-campuswien.ac.at


https://www.fh-campuswien.ac.at/studium/aktuell/news-und-termine/detail/News/campus-lectures-nachbarschaft-zwischen-lokaler-identitaet-und-sozialer-kontrolle.html

Freitag, 2. September 2016

GWA-Tagung Strobl: 17.-19.10.16

Einladung
zur alljährlichen GWA-Tagung am Mo, 17. - Mi, 19. Oktober 2016
am
Bundesinstitut für Erwachsenenbildung (bifeb)
Bürglstein 1 – 7, 5360 St. Wolfgang
einladen.

"Die jährliche Tagung zur Gemeinwesenarbeit beschäftigt sich 2016 mit dem Thema des freiwilligen Engagements. Gemeinsam mit Vertreter_innen von mehr als 10 Projekten/Initiativen, Referent_innen (Markus Miessen und Bettina Hollstein) und der Veranstaltungsgemeinschaft werden sich die Teilnehmer_innen den Themen *Bildung und Lernen, *Demokratie und Gemeinwesen, *Kultur und Soziales und *Flucht und Asyl“ widmen."

"Freiwilliges Engagement ist zentrales Lebenselement für lokale Gemeinwesen und die Zivilgesellschaft. Es ist Ausdruck von Gemeinsinn und Solidarität ebenso wie von Freiheit und Eigen-Sinn, Ort der Selbstverwirklichung ebenso wie Ort der Selbstausbeutung – und wird zunehmend auch Gegenstand der Steuerung durch Freiwilligenpolitik und Freiwilligenmanagement. Diese Spannungsfelder bestimmen die Praxis der Freiwilligen und gewinnen zusätzliche Brisanz durch die breite Engagementbereitschaft für Flüchtlinge."

weitere Infos und Anmeldemöglichkeit:

http://www.bifeb.at/programm/termin/calendar/2016/10/17/event/tx_cal_phpicalendar/erwachsenenbildung_und_soziale_arbeit_im_dialog-1/

und
http://www.gemeinwesenarbeit.at/tagungen/tagung-2016-17-19-oktober/

Freitag, 8. April 2016

Campus Lecture zu "Parallelgesellschaften" am 31.3.16

Christian Reutlinger von Hochschule St. Gallen empfiehlt auf der Campus Lecture des Masterstudiengangs "Sozialraumorientierte und Klinische Soziale Arbeit" mit 70 Teilnehmer_innen auf der FH Campus Wien die "Rede von der Parallelgesellschaft" zu dekonstruieren. Die Wissenschaft und Praxis der Sozialen Arbeit hat die Aufgabe, gesellschaftliche Ausschließungsprozesse differenziert zu betrachten und sich gegen homogenisierende Vereinfachungen durch diverse Politiker_innen, Medien und Populärwissenschaft zu stellen. Die Rede von der Parallelgesellschaft muss selbst als Instrument zur Ausschließung von Menschen entlarvt werden.

Donnerstag, 17. März 2016

ogsaFORUM2016

18.04.2016,
Fachhochschule Oberösterreich, Campus Linz

Für die AG Sozialer Raum ist Folgendes geplant:

Positionspapier: Soziale Arbeit und Öffentlicher Raum
Aktive der AG Sozialer Raum haben im Jahr 2015 zu Konfliktmustern, Spannungsfeldern und Leitbildern des
öffentlichen Raums gearbeitet. In weiteren Folge entwickelten Sie ein Positionspapier zum Thema „Soziale Arbeit und Öffentlicher Raum“, das in dem Workshop zur Diskussion gestellt wird.
Präsentation durch Aktive der AG Sozialer Raum.

und

Körper und Sozialraum
Der Körper bzw. Leib sowie seine Beziehungen zu anderen materiellen Körpern im sozialen Raum ist weitgehend unterthematisiert, damit verbundene Relationierungen, Zwischenräume, (An)Ordnungen und Grenzziehungen kommen nicht in den Blick. Der Impuls bietet Anschlussstellen aus phänomenologischer, geschlechtskritischer und körpersoziologischer Perspektive und kritisiert u.a. die Inmaterialität von Sozialtheorien, die körperliche Präsenz und Relationen von Nähe und Distanz weitgehend ausblenden. Vortrag: Dr. Alexander Brunner.

das gesamte Detailprogramm unter
http://www.ogsa.at/107-veranstaltungen/tagung-2016/142-programm

Sonntag, 28. Februar 2016

Parallelgesellschaften – ein sozialräumliches Gedankenspiel

Herausforderungen für die Soziale Arbeit
Campus Lecture mit
Prof. Dr. Christian Reutlinger, FHS St.Gallen

Donnerstag, 31. März 2016, 17.30 Uhr
FH Campus Wien, B.E.01, Favoritenstraße 226, 1100 Wien

Gesellschaftlich „daneben“ und/oder „draußen“? Die Ausprägung und Verfestigung von Parallelgesellschaften wird aktuell in der Diskussion um Flüchtlingsströme aus uns fremden Weltregionen als Schreckgespenst gezeichnet: Fremdheit, Desintegration, Extremismus gepaart mit einer latenten Gefahr für uns alle. Doch was meint eigentlich «parallel» zur Gesellschaft in der Rede von der Parallelgesellschaft?

Prof. Dr. Christian Reutlinger dekonstruiert aus einer raumtheoretischen Perspektive das Gebilde Parallelgesellschaft, um scheinbar unhinterfragte Paradoxien und dahinter liegende Raumkonstruktionen und deren Bedeutung für die wissenschaftliche Diskussion sichtbar zu machen. In einem Ausblick zeigt er die damit verbundenen Herausforderungen für eine reflexive Soziale Arbeit auf. Ausgangspunkt bilden dabei die Netzwerke und Beziehungen, welche die Menschen heute im Alltag quer zu den nationalstaatlichen Grenzen und über mehrere Orte hinweg leben und pflegen.

PROGRAMM

> 17.30 Uhr – 19.00 Uhr
Parallelgesellschaft: gesellschaftlich „daneben“ und/oder „draußen“? Sozialräumliches Gedankenspiel und Herausforderungen für die Soziale Arbeit

Prof. Dr. Christian Reutlinger, Leitung des Kompetenzzentrums Soziale Räume, FHS St.Gallen, Leitung Forschung IFSA (Institut für Soziale Arbeit)

> Im Anschluss Diskussion und Vernetzung bei Erfrischungen


Melden Sie sich bitte bis 29. März 2016 an: sabine.siegmund@fh-campuswien.ac.at


Die Campus Lectures, die allen Interessierten offenstehen, sind eine Vortragsreihe des Campusnetzwerks der FH Campus Wien in Kooperation mit dem Masterstudiengang Sozialraumorientierte und Klinische Soziale Arbeit.

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