sALTo – gut & selbstbestimmt älter werden im Stadtteil

Im Rahmen des Projekts
sALTo – gut & selbstbestimmt älter werden im Stadtteil
wurde gemeinwesenorientierte Arbeit mit älteren Menschen modellhaft umgesetzt. Neben innovativen Ansätzen die erarbeitet wurden, ist die ressortübergreifende Zusammenarbeit (Geschäftsgruppen Stadtentwicklung und Verkehr - GG Gesundheit und Soziales) besonders bemerkenswert. Dadurch konnte strukturelle, gesamtstädtische Perspektiven ebenso eingenommen werden, wie kommunikative, partizipative, lebensweltnahe. Betrachtet wurde der territoriale Raum ebenso wie der soziale Raum, bzw. soziale Verhältnisse.

Die Frage stellt sich nun, wie die Innovationen verstetigt werden können. Welche Funktion könnten dabei die Beratungszentren "Pflege und Betreuung zu Hause" leisten. Immerhin ist ein gemeinwesenorientierter bzw. sozialraumorientierter Auftrag definiert, aber praktisch kaum umgesetzt. Könnte hier ein Ansatz liegen, ergebnisoffen vorzugehen, um zivilgesellschaftliche Strukturen zu befördern, gesellschaftliche Teilhabemöglichkeit von älteren Menschen zu befördern?

Nähere Informationen zum Projekt:

http://www.plansinn.at/plansinn/index.php?id=projekte&res=129&cHash=6cdbf8559e
Fritz Endl - 20. Jan, 22:15

"WENN FAVORITEN NET WILL, NUTZT DES GAR NIX"

Das "sALTo"-Projekt ist bekanntlich in zwei Wiener Bezirken durchgeführt worden, im 22. ("Quadenviertel") und im 10. ("Triesterviertel"). Voraussetzung war angeblich der Wunsch "des Bezirkes". Was ja auch sinnvoll erscheint, sonst wäre es ja schade um das viele Steuergeld, wenn einem Bezirk ein so teures Projekt aufgezwungen wird. (Wieviel hat es denn eigentlich gekostet?)

Da ich - gemeinsam mit einer Frau - als Bewohner des "Triesterviertels" eingeladen worden bin, an den Treffen der sogenannten "Resonanzgruppe" teilzunehmen, erlebte ich auch viel intensiver als andere BewohnerInnen des "Triesterviertels" die Organisation und Entwicklung des Projektes mit.

'Mein Resümee: Die MA 18 als Auftraggeberin wollte "im Dienste der Bevölkerung" auch im "Triesterviertel" tätig sein, ABER.... (siehe Titel)'''
Ich habe ein sehr bemühtes Planungsteam erlebt, das aber offenbar sehr schlecht mit den kontrollierenden und um ihren Einfluss bemühten SPÖ-FunktionärInnen umgehen konnte. Sämtliche Aktionen sind sowohl fachlich als auch parteipolitisch "von oben" geplant und durchgeführt worden mit dem vereinenden Ziel, "nach außen" (d.h. medial) möglichst gut herzeig- und verwertbare Ergebnisse vorzeigen zu können.
Die mediale und sonstige Berichterstattung war entsprechend umfangreich, aber einseitig positiv, vermutlich wurden die Berichte wörtlich den Magistrats-Presseaussendungen entnommen. (z.B. "Kurier" am 25.10.2008)Dazu wurde viel (interessante) Theorie gedruckt und gesagt....aber ES GIBT KEINE EINZIGE KONKRETE UND NACHHALTIGE "SPUR" DES PROJEKTES IM TRIESTERVIERTEL! Mir ist auch keine Absichtserklärung eines/einer Favoritner Politikers/Politikerin in diese Richtung bekannt....ganz im Gegensatz zum 22.Bezirk, wo das Projekt volle Unterstützung erhalten hat.

Ich frage mich, wieso das sehr interessante sALTo-Projekt überhaupt nach Favoriten gekommen ist, wenn deren ambitionierte ExponentInnen hier als "Feinde" und "Eindringlinge" behandelt worden sind. Aber: "Wien ist anders" und Favoriten offenbar GANZ ANDERS! Ich suche Trost im Wiener Lied: "...sei net bös, net nervös, DENK ES WAR NIX."

Ganzer Text des Liedes: http://www.volkstanz.at/Gstanzln/Wienerlied/Alphabetisch/W/Wenn_der_Herrgott_net_will.html


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