GWA-Tagung in Strobl

Unter dem Titel „in welcher Gesellschaft wollen wir leben“ fand am 2.-4.11.11 die alljährliche Tagung zu Gemeinwesenarbeit im Bundesinstitut für Erwachsenenbildung in Strobl statt. Mehr als 50 Teilnehmer_innen setzten sich darüber auseinander, woraufhin Gemeinwesenarbeit wirksam sein soll. Dabei wurde reflektiert, welche Gesellschaftsvorstellungen handlungsanleitend sein könnten. Deutlich wurde eine grundsätzlich kritische Haltung zum Kapitalismus vieler Teilnehmer_innen und eine Forderung der Stärkung der Demokratie. So gehe es tatsächlich um Veränderungsprozesse in einer ungerechten Gesellschaft. GWA müsse daher auch eng mit sozialen Bewegungen verknüpft sein. Vielfach wurde vertreten, dass GWA ein Handeln sei, das kollektive Reflexions- und Emanzipationsprozesse befördert. Dabei kann GWA nur ein kritischer und diskursiven Prozess zur Folge haben, weil es einerseits um Selbstbestimmung, anderseits um Gemeinwohl geht. GWA unterstützt somit Aushandlungsprozesse, fördert den Konflikt und Diskurs. Während über diese Grundbegriffe weitgehend Einigung herrschte (Gemeinwohl, kollektive Reflexion, Emanzipation, Demokratie), stellte sich heraus, dass die konkrete Umsetzung weiteren Diskurs benötigt. Anregungen gab aus der Perspektive der feministischen Ökonomie ebenso, wie aus der Perspektive einer partizipativen Demokratie, einem ökologischen Leben und aus der Perspektive emanzipativer Lernprozesse.
Details zu den Inputs und zum Programm, sowie demnächst auch Dokumentation:
http://www.gemeinwesenarbeit.at/tagung-2011/

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